Jordis Fellfrau
*1995 in Zürich, lebt und arbeitet ebenda. Sie hat figürliche Malerei und Plastik gelernt (2010-2015), studierte Kunst und Medien
an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss 2019 mit Bachelor ab. Neben ihrer künstlerischen Praxis arbeitet Fellfrau als als Kunstvermittlerin beim Migros Museum für Gegenwartskunst und beim Büro König. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit Materialien wie Latex, Silikon und Textilien in der Skulptur, den Fragen nach Körperermächtigung, Form, Fleischlichkeit und biomorphem Wachstum. Fellfrau ist Teil eines Kollektivs und betreibt den gleichnamigen Kunstraum ALLDA.
Ich bin auf der Suche nach Verbindungen und Geschwister
Fleischwerden und Geben
Hin von der Entwicklung eines Individuums zu uneinigen Lebensformen
Mit meinen Materialien will ich sprechen und zugleich zulassen, dass Material mit mir spricht, mich formt und ändert.
Schleichende Einzelteile transformieren zu Multipods
Und aus verschränkten Materialien werden Hybride.
Hybride wachsen vorwärts
gären lustvoll
Und nun bin ich in dieser abgeschälten menschlichen Körperform
Im Fleish im Silikon im Wasser
Und erforsche diffuses Wachstum gleichzeitig
Die fasrigen Grenzen zwischen Körper und Form und ihre Kinder sollen wachsen
Und Material soll gebären
Aus sich heraus